Schulische Übergänge und Inklusion
Mays, D; Jindal-Snape, D; Wichmann, M; et al.Boyle, C
Date: 10 September 2019
Book chapter
Publisher
Franke & Timme
Abstract
Einführung
Schulische Übergänge können als ein dynamischer und andauernder Prozess
der Anpassung verstanden werden, der sich aufgrund eines Wandels von einem
schulischen Kontext in den anderen sowie einer Reihe und einem Set interpersoneller Beziehungen in andere ergibt (vgl. JINDAL-SNAPE 2010). Der schulische
Kontext kann dabei ...
Einführung
Schulische Übergänge können als ein dynamischer und andauernder Prozess
der Anpassung verstanden werden, der sich aufgrund eines Wandels von einem
schulischen Kontext in den anderen sowie einer Reihe und einem Set interpersoneller Beziehungen in andere ergibt (vgl. JINDAL-SNAPE 2010). Der schulische
Kontext kann dabei eine Veränderung der schulischen Systeme oder einen Wandel über verschiedene Bildungsphasen beinhalten, z.B. das Aufrücken von einer
Klasse in die andere, der Wechsel von der Grundschule auf eine weiterführende
Schule oder der Wechsel von einer Förderschule auf eine allgemeinbildende
Grund- bzw. weiterführende Schule. Die Veränderungen interpersoneller Beziehungen beinhalten das Zurücklassen alter Freundschaften und Lehrkräfte
sowie die Bildung neuer Beziehungen mit den Menschen innerhalb der neuen
Umgebung. Zudem bringt ein Übergang neben subtilen und unsichtbaren Erwartungs- und Regeländerungen im neuen schulischen Kontext auch eine Veränderung der Identität, z.B. von der eines Grundschülers zu der eines Schülers
der weiterführenden Schule, mit sich (vgl. BRONFENBRENNER 2009). Übergänge
lösen wesentliche Veränderungen der persönlichen Lebenslage aus und können
eine Zeit intensiven Lernens sein, in der das Individuum mehrere und teilweise
gleichzeitig ablaufende Phasen schneller Veränderung erfährt (vgl. GRIEBEL/NIESEL 2004; MAYS 2014). Die schulischen Übergänge eines Kindes sind daher in
mehrere gleichzeitige und multiple Übergänge eingebettet. Sie lösen Übergänge
für Bezugspersonen, z.B. ihre Familie und Fachkräfte, aus und vice versa. Daher sind Übergänge zahlreich und mehrdimensional (vgl. JINDAL-SNAPE 2016; Multiple and Multi-dimensional Transitions Theory).
Education
College of Social Sciences and International Studies
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